• NGC2024-Flammennebel mit IC434-Pferdekopfnebel

    (60min mit Canon300da durch WilliamsOptics 4" f/6.9 FPL53)

Gasnebel

Die von der Erde aus sichtbaren Gasnebel bestehen aus Gas und Staub. Manche Gasnebel leuchten von selbst. Diese Kategorie von Nebeln werden durch elektrisch geladene Teilchen nahestehender Sterne - ähnlich einer Leuchtstoffröhre - zum leuchten angeregt. Ein zweite Kategorie von Gasnebeln reflektieren das Licht nahe stehender Sterne. Die dritte Kategorie von Gasnebel sind die sogenannten Dunkelwolken. Die verdecken das Licht der dahinterstehenden Objekte. Die meisten Gasnebel sind in der galaktischen Ebende zu sehen. In der Milchstrasse können bereits mit bloßem Auge - echte Dunkelheit vorrausgesetzt - bereits erkannt werden. Beim Blick durchs Teleskop sieht man meist nur ein mehr oder minder stark strukturiertes graues Gebilde. Dem versierten visuellen Beobachter fasziniert vor allem das Erkennen von feinen Strukturen innerhalb der Gasnebel. Nur bei wenigen Objekten scheint das Auge auch etwas Farbe auszumachen. Beim ersten Anblick im Teleskop sind viele Beobachter von dem grauen Etwas meist enttäuscht. Leider ist das menschliche Auge nicht für das farbliche Sehen in der Nacht gemacht. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: "Nachts sind alle Katzen grau." Erst mit der modernen Digitalfotografie lassen sich diese Objekte sehr eindrucksvoll farblich ablichten. Jeder hat dabei die faszinierenden Bilder des Hubble-Teleskops im Gedächtnis.

Wenn sich der visuelle Beobachter bewusst macht das die Staub und Gasmassen aus erloschenen Sterne und Planeten stammen und sich über die nächsten Millionen Jahre wieder zu neuen Sternen und Planeten entwickeln werden, bekommt man schon eine gewisse Ehrfurcht. Selbst der physische Mensch ist ein Produkt aus Betandteilen dieses "Sternenstaubs". Das Bewußtsein hingegen, hat nach meiner Überzeugung einen anderen Ursprung.